Zifferblatt Restaurieren
Ergebnisse sind nicht 100% Vorhersehbar
Bei mir wird jedes Uhrwerk Penibel in seine Bestandteile zerlegt und aufwändig gereinigt! Es wird in einer speziellen Maschine "Trowalisator" Fachgerecht aufgearbeitet. Sowie Elma Ultraschall. Platinen glänzen danach auch nach 120 und mehr Jahren wie Neu.
Dazu kommen moderne Reinigungsmaschinen zum Einsatz die zertifizierte Reinigungsmittel erfordern. Wie Wugaform, Elma Ich nutze diese Umweltgerecht.
Diese gebrauchten Teuer Stoffe und Umweltfreundlich entsorgt werden müssen.
" In Sachen Kunde Selbsteingriff" In Zukunft gehört eine genaue Schadensanalyse dazu! Ich kann für vom Kunden verursachten falschen Fetten und Ölen, oder basteleien die die Materielle Strukturen von 120 Jahre alten Uhrwerken und der Materialien angreifen keine Garantie im Zuge der Reinigung Übernehmen! Wo falsches Fett an Rädern anliegt Zerfrist es diese wegen falschen Säuregehalt. Da hat das Reinigungsbad nichts mit zu tun.
Ich habe diese Zertifikate und einige Fachgerechte Entsorgungsfirmata wie Otto Dörner! Umweltbewusst.
Ich Entsorge nicht, in das Abwassersystem der Stadt. Dies macht kein Uhrmacher vom Fach! Dies läßt sich Nachweisen.
Es gibt bei mir kein Aussehen des Uhrwerkes zur Reparatur wie davor und danach!
Nur das die Uhr läuft oder auch Schlecht!
Einige "Mechaniker" sind der Meinung, der Kunde sieht die Uhr eh nicht im Gehäuse, Hauptsache Sie läuft.
Bei mir gilt Qualität, wie bei alt eingesessenen und gelernten Uhrmachermeistern!
Ich bin kein Uhrmachermeister doch gelernter Uhrmacher mit Facharbeiterzeugnis.
Ich vertrete die alten Uhrmacher Grundsätze, saubere ehrliche Arbeit mit Qualität. Qualität kostet halt.
Wir sind eh zu wenige Uhrmacher geworden die das Handwerk noch am Laufen und in Ehre halten.
Bei Ausgabe der Uhr reinige ich auch noch das Gehäuse, damit der Kunde keine Staubige Uhr wieder ins Zimmer hängt.
Auf Wunsch arbeite ich auch Ketten, Gewichte, Pendel ewtl auch Zifferblatt und Anbauteile auf, immer ein Hingucker bei Reparierter Uhr.
Triebe werden von Hand einzeln Zahn für Zahn vom Flugrost befreit und mit Öl versiegelt. Bei Hohltrieben ist es immer Sinnvoll diese zu Ersetzen. Auch werden die Räderlager neu aufgearbeitet oder ersetzt und zentriert.
Eingelaufene Zapfen von Rädern werden bei mir an der Drehbank neu rolliert und neu poliert! Ölsenken von Räderlagern generell neu nachgefräst. Ein Problem snd meistens alte erschlaffte Zugfedern, diese sind meistens nur noch Einzelanfertigungen.
Extra Anfertigungen von Zugfedern kosten da schon bis über 150 Euro durchaus, durch eine Spezial Firma in Schwaben angefertigt.
Arbeitende Teile wie Schlagwerk werden an Eingriffspunkten extra poliert.
Auslieferung:
Kleinigkeiten können bei unsachgemäßen Transport und Aufhängung der Uhr schief gehen, meistens hilft eine Telefon Diagnose Hilfestellung an der Uhr. Wenn alles nicht geht, komme ich zu Ihnen ins Haus. Dies sind extra Kosten wo man drüber reden kann & muß.
Ich gebe bei Auslieferungen total viele Infos zum Aufhängen der Uhr und weise meine Kunden exakt ein.
Wenn es nicht klappt komme ich in Schwerin oder auch Ausserhalb zu Ihnen ins Haus.
Ich Empfehle jeden Kunden den Hausservice - Einrichtung in Anspruch zu nehmen. .
Ich fahre auch ins weitere Umland von Schwerin, kostet + Geld aber zahlt sich immer aus
Zuletzt Gewartet, Repariert Helios Turmuhr 2021!
Wer mag es nicht, glücklich glänzende Kundenaugen zu sehen, die es noch nicht kennen echten Service zu erleben. Wir Fachkundige ambitionierte Uhrmacher sind zu selten geworden, die mit Herzblut an die Sache gehen und Kunden Ihre Uhr als Zeitgeschichte erleben lassen.
Ich verwende Teilsynthetische Uhrenöle und geprüfte Reinigungsmittel wie Produkte von Elma, Wugaform und entsorge diese nach Vorschrift, Umwelt & Fachgerecht! Dies kostet echt Geld! Ich setze neue Standards für unsere Umwelt.
Großuhr Platinen werden mehrfach poliert und mit Zaponlack, Pendelstangen mit Schellack versiegelt. Gewichte mit Stahlwolle und Zifferblätter und Zahlen und Einteilungen mit Porzellanlack neu aufgearbeitet. Das erspart aufwändigen sehr teuren Neudruck.
Bei mir wird ehrlich und Fachgerecht Aufbereitet, dass hat seinen Preis
Ursachen defekter Uhren
Eine alte Uhr kann durch viele Dinge stehen bleiben und Ihren Dienst versagen. Altes verharztes Öl in den Lagern, ein & ausgelaufene Lager und abgenutzte Ankerpaletten oder Hemmungsteile, ermüdete und verklebte Federn und Material, welches zu Bruch geht.
Ganz arg sind gebrochene Federn, die schlagartig durch die auftretenden Kräfte das gesamte Uhrwerk zerstören können.
Folge sind zerstörte Federhäuser und Laufwerksräder. Hier sind dann umfangreiche Reparaturen nötig, die viel Zeit und Können erfordern. Alte Uhren sind mit Bedacht zu bedienen.
Schon das anpendeln stehengebliebener Uhren kann eine Verstellung des Ankereingriffes ins Ankerrad verursachen.
Aufzug einer mechanischen Uhr mit Schlagwerk
Vorsichtig bis zu Ende hin aufziehen, die meisten Federhäuser sind mit 8 Halbaufzügen der Hand zu 90 % aufgezogen. Daher niemals mit Gewalt bis zum Schluss. Fingerspitzengefühl.
Tipp!
Aufzugsumdrehungen derer 8 mitzählen. Es ist Gewöhnungssache, genau wie das Zeitlich wiederkehrende Intervall des Aufziehens.
Anmerkung zu Preiswerten Uhren
Wer eine "08–15 - Euro Uhr" hat, der ist sicher nur für einen kurzen Zeitraum, gut beraten.
Für wenig Geld sind keine Ersatzteile zu erhalten. Oftmals sind nur Kleinigkeiten defekt, deren Anfertigung, den Wert der Uhr bei weiten übersteigt.
"Gutes" Aussehen und kleine Kosten, bedeutet oft kurze Freude daran.
Beispiel
Ein Kunde mit "preiswerter" Automatik war total begeistert. nach der Garantie waren Winkelhebel samt Winkelhebelfeder gebrochen. Er hatte die Aufzugwelle stets in der Hand und nichts ging mehr.
Doch gibt es für viele solcher Uhren keine Ersatzteile und wir mussten dem Kunden sagen, legen sie die Uhr in den Zenit der Uhrenwelt und kaufen sich etwas neues".
Wertesetzung
So ist es nicht zu vermeiden, dass eine liebevolle Revision der Uhr den Wert dieser übersteigt.
Wer dann noch gesagt und erklärt bekommt, wie viel mühevolle Handarbeit in der Instandsetzung steckt, bzw. versteht was die Technik einer Uhr beinhaltet, der bekommt Respekt.
Manch einer sagt sich, oh „Gott“ soviel Geld für ein tickendes Ding. Ich stell das Ding eh ab, weil es einen nervt oder Nachbarn klopfen, dann sollen sich meine Kinder später darum kümmern.
Gongschlag
Den manchmal harten lauten Gongschlag kann man schon etwas beeinflussen. So eine Uhr ist auch immer ein Blickfang, schade wenn die Uhr nicht geht und an der Wand abhängt.
Geschichte
Zumal wenn man noch recherchierte Geschichte mit Bildern in einem individuellen Zertifikat Ihrer Uhr in der Hand halten kann, dann wird es erst interessant. Dies geht auch modern per Powerpoint, ganz
nach Wunsch.
Dieses Zertifikat über Geschichte, Herkunft, Material, Instandsetzung, erhöht den Wert Ihrer Uhr und ist sehr oft eine stabile Wertanlage.
Ein mechanisches Uhrwerk kann auch Seelenfrieden sein, wenn man, dass gleichmäßige Tick - Tack mal dumpfer oder heller hört.
Beispiel Geschichte
Französische Pendule
Zweites Empire Napoleon III. 1852 - 1870
Philippe Mourey - Paris 1865 Motiv Jäger & Fischerin
Viele Sammler alter Uhren sagen, dass die Engländer die solidesten Uhren bauten, die Deutschen die billigsten und die Franzosen die schönsten Uhren.
Dabei nehmen die französischen Portaluhren - speziell während der Zeit des Klassizismus – bei vielen interessierten Sammlern und Kunstliebhabern eine zentrale Stelle ein.
Das 18. Jahrhundert ist wohl der Schwerpunkt dieser Uhren, erreicht bis etwa 1900. |
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Die Formenvielfalt französischer Bronze Pendulen bzw. Portaluhren ist erstaunlich.
Die feuervergoldete Bronze entspricht dem Zeitgefühl des 18. Jahrhunderts, alles muss licht sein und glänzen.
Der Aufbau folgt strengen architektonischen Vorgaben. Stilistische Vorbilder geben die antiken Kulturen, die zum Beispiel durch die Ausgrabungen in Pompeji oder Jahrzehnte später durch Napoleons Ägyptenfeldzug populär wurden. |
Napoleon war ein großer Förderer der Bronzekunst -
er nahm natürlich Einfluss auf Themen und Darstellung.
Material: Zinkguss, Messing, Bronze, Holz, Feuervergoldung, Blech
Maße: B: 49 cm, T: 20,5 cm H: 40,5 cm ( ohne Glassturz )
Platinen: Werk-Durchmesser 81,5 mm, Platinenstärke 2,15 mm
Hersteller: Japy Preres & Cie. (Frankreich)
Mourey, Philippe – Paris
Jahr: 1865
Beschriftung: Pendel Nr. 2132; Werkplatine Nr. 2132;
Sockelrückseite: 5 PH.MOUREY 65; Sockelunterseite: N° 14213 Handsigniert
Klassifikation: Pendule, Kleinuhr, Tischuhr
Das Uhrwerk:
Das Uhrwerk ist ein standardisiertes Pariser Rundpendulen Uhrwerk.
Gangdauer ca. 10 Tage. Von vorn links Schlagwerk und rechts Gehwerkaufzug.
Schloßscheiben - Schlagwerk mit Schlag zur vollen und halben Stunde auf eine Halbschalenglocke.
Das Pendel ist an einer Stahl-Pendelfeder aufgehängt. Diese Art der Pendlaufhängung wurde erst Mitte des 19. Jh. erfunden. Davor wurden Pendel mittels eines Faden aufgehängt. Über der „12“ ist ein Vierkant mit deren man die Ganggenauigkeit, Länge des Pendels regulieren kann. Die Hemmung ist die sogenannte Ankerhemmung.
Die mechanische Qualität dieser in sehr großer Zahl hergestellten Werke war recht gut.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert mit seinem Stilpluralismus –
sie wird auch als Historismus oder Gründerzeit bezeichnet
Diese sogenannte "Zweite Zeit" - etwa zwischen 1860 und 1900 –
folgt der fortschreitenden Industrialisierung als man fast nur noch Massenware statt handgefertigter Exemplare herstellte.
Statt feuervergoldeter Bronze kam in vielen Fällen der preiswertere Zinkguß oder Messing zum Einsatz. Zinkgußlegierungen waren je nach Hersteller von sehr unterschiedlicher, von guter bis schlechter Qualität.
Man "veredelte" die Oberflächen der Zinkgußlegierungen häufig mit einer golden schimmernden bzw. Goldbronzeähnlichen Mixtur.
Es sollte ja wie eine "richtige Vergoldung" aussehen. Das Rezept dieser Mixturen war ein besonderes Geheimnis der verschiedenen Hersteller. Mal sah der Farbton eher nach einer echten Feuervergoldung aus, mal weniger.
Die genaue Ausformung der Applikationen und der Figuren war nicht mehr so detailreich und oft grob gehalten.
Die wichtigen Zieselierungen der Oberflächen fehlten fast vollständig.
Normalerweise wurde auf die extrem aufwändige und gefährliche 24-karätige
Feuervergoldung verzichtet. Diese wurde 1903 verboten.
In dieser zweiten Epoche ab ca. 1860 wird die Leistung der früheren Bronzekunst nicht mehr erreicht.
Gerade dieses Beziehungsgeflecht zwischen den Handwerkern im Großraum Paris hatte Anfang des 19. Jh. (ca.1790-1830) absolute Spitzenleistungen ermöglicht.
Dies schlägt sich im heutigen Verkaufspreis nieder. Die Säulenpendulen/ Portaluhren und Bronzependulen des ausgehenden 19. Jahrhunderts - ab etwa 1860 - liegen daher im Handelswert weit unter denen ihrer Originale von 1790 – 1830.
Problematisch könnte sein, dass viele interessierte Laien auf Grund mangelnder Erfahrung nicht erkennen können, dass es sich bei Käufen "nur" um die sog. "Zweite Zeit" handelt.
Dennoch erfreuen sich gerade Großuhren dieser zweiten Zeitepoche heute größter Beliebtheit. Sind sie doch in der Anschaffung viel preisgünstiger. Die hier oft eingebauten typischen Pariser Rundpendulen-Uhrwerke sind gutmütige lang erprobte Erzeugnisse von guter Qualität.